Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick über unsere vergangenen Angebote und Vorträge.
Unsere bisherigen
Kursangebote und Vortragsreihen
seit 1988
Philosophie als Lebenskunst (VHS)
Kurs bei der Volkshochschule Düsseldorf
Seit 1988 bieten Dr. Barbara Gründler und Thomas Wilden M.A., den Kurs Philosophie als Lebenskunst in der VHS Düsseldorf an. Zunächst wurde der Kurs von Thomas Wilden M.A., alleine veranstaltet, seit dem Jahr 2013 gemeinsam mit seiner Ehefrau Dr. Barbara Gründler.
Weitere Informationen
Das Kursangebot findet sich auch aktuell bei der Volkshochschule Düsseldorf.
Weitere Informationen zum Kurs finden Sie in unseren aktuellen Angeboten und auf der Internetseite der VHS. Dort können Sie sich auch online direkt zum Kurs anmelden.
Hier gelangen Sie zum Kurs bei der VHS Düsseldorf
2009 bis 2014
Café Philosophique Düsseldorf
Moderation
Von 2009 bis 2014 moderierte Thomas Wilden M.A., das Café Philosophique in Düsseldorf. Der Verein feierte 2017 sein 20-jähriges Bestehen.
Weitere Informationen
Das Café Philosophique basiert auf einem Konzept des französichen Philosophen Marc Sautet, das sich seit
1992 im Pariser Café des Phares bewährt hat und in seinem Buch "Un café pour Socrate" (dt. "Ein Café für
Sokrates") beschrieben ist.
Café Philosophique e.V., Stephanienstr. 13, 40211 Düsseldorf
Facebook-Seite des Café Philosophique
Artikel der WZ zum 20-jährigen Jubiläum des Café Philosophique
Unsere bisherigen
Vorträge, Interviews und Veranstaltungen
Veranstaltung: September 2022
Auf den Spuren von Thomas von Kempen
Alexandra Heßler
Eine philosophische Führung durch Kempen
Veranstaltung: Februar 2020
"Wilhelm Busch als Philosoph"
...mehr als Max und Moritz
Weitere Informationen
Wilhelm Busch ist bekannt als Meister witziger Bildergeschichten; er ist einer der Gründungsväter des Comic. Doch seine illustrierten Gedichte haben immer auch etwas Irritierendes, Hintersinniges, oft verstörend Grausames und Sarkastisches. Der Vortrag geht solchen inneren Spannungen seiner Kunst nach und richtet sich dafür exemplarisch auf Wilhelm Buschs Leben, sein Denken und Dichten, auf seine Beschäftigung mit Kunst, Tod und Religion. Busch entpuppt sich dabei als ein Künstler und Denker, der in ganz eigenen Reflektionen Linien über Schopenhauer und Nietzsche hinauszieht, und dessen lebensphilosophische Quintessenz sich tatsächlich im Titel seines späten Gedichtbands als „Kritik des Herzens“ bündeln lässt.
Dr. Eckhard Zemmrich, promovierter Theologe, evangelischer Pfarrer und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie der Humboldt-Universität Berlin referierte im Rahmen einer Veranstaltung der Philomatenten in den Räumen der Musikschule Dreiklang in Düsseldorf zum Thema „Wilhelm Busch als Philosoph – mehr als Max und Moritz“.
Wenn man Wilhelm Buschs Gedicht "Der Philosoph" liest, so könnte man vermuten, dass er sich selbst wenig geschmeichelt gefühlt hätte, als Philosoph tituliert zu werden.
Unter die philosophierenden Anti-Philosophen im Sinne der Philomatenten hätte er sich, in der Tradition Schopenhauers und Nietzsches stehend, jedoch vielleicht gerne subsummieren lassen.
Wilhelm Buschs Gedicht "Der Philosoph"
Ein Philosoph von ernster Art,
Der sprach und strich sich seinen Bart:
Ich lache nie. Ich lieb es nicht,
Mein ehrenwertes Angesicht
Durch Zähnefletschen zu entstellen
Und närrisch wie ein Hund zu bellen;
Ich lieb es nicht, durch ein Gemecker
Zu zeigen, daß ich Witzentdecker;
Ich brauche nicht durch Wertvergleichen
Mit andern mich herauszustreichen,
Um zu ermessen, was ich bin,
Denn dieses weiß ich ohnehin.
Das Lachen will ich überlassen
Den minder hochbegabten Klassen.
Ist einer ohne Selbstvertraun
In Gegenwart von schönen Fraun,
So daß sie ihn als faden Gecken
Abfahren lassen oder necken,
Und fühlt er drob geheimen Groll
Und weiß nicht, was er sagen soll,
Dann schwebt mit Recht auf seinen Zügen
Ein unaussprechliches Vergnügen.
Und hat er Kursverlust erlitten,
Ist er moralisch ausgeglitten,
So gibt es Leute, die doch immer
Noch dümmer sind als er und schlimmer,
Und hat er etwa krumme Beine,
So gibt’s noch krümmere als seine.
Er tröstet sich und lacht darüber
Und denkt: Da bin ich mir doch lieber.
Den Teufel laß ich aus dem Spiele.
Auch sonst noch lachen ihrer viele,
Besonders jene ewig Heitern,
Die unbewußt den Mund erweitern,
Die, sozusagen, auserkoren
Zum Lachen bis an beide Ohren.
Sie freuen sich mit Weib und Kind
Schon bloß, weil sie vorhanden sind.
Ich dahingegen, der ich sitze
Auf der Betrachtung höchster Spitze,
Weit über allem Was und Wie,
Ich bin für mich und lache nie.
(Wilhelm Busch)
Der sprach und strich sich seinen Bart:
Ich lache nie. Ich lieb es nicht,
Mein ehrenwertes Angesicht
Durch Zähnefletschen zu entstellen
Und närrisch wie ein Hund zu bellen;
Ich lieb es nicht, durch ein Gemecker
Zu zeigen, daß ich Witzentdecker;
Ich brauche nicht durch Wertvergleichen
Mit andern mich herauszustreichen,
Um zu ermessen, was ich bin,
Denn dieses weiß ich ohnehin.
Das Lachen will ich überlassen
Den minder hochbegabten Klassen.
Ist einer ohne Selbstvertraun
In Gegenwart von schönen Fraun,
So daß sie ihn als faden Gecken
Abfahren lassen oder necken,
Und fühlt er drob geheimen Groll
Und weiß nicht, was er sagen soll,
Dann schwebt mit Recht auf seinen Zügen
Ein unaussprechliches Vergnügen.
Und hat er Kursverlust erlitten,
Ist er moralisch ausgeglitten,
So gibt es Leute, die doch immer
Noch dümmer sind als er und schlimmer,
Und hat er etwa krumme Beine,
So gibt’s noch krümmere als seine.
Er tröstet sich und lacht darüber
Und denkt: Da bin ich mir doch lieber.
Den Teufel laß ich aus dem Spiele.
Auch sonst noch lachen ihrer viele,
Besonders jene ewig Heitern,
Die unbewußt den Mund erweitern,
Die, sozusagen, auserkoren
Zum Lachen bis an beide Ohren.
Sie freuen sich mit Weib und Kind
Schon bloß, weil sie vorhanden sind.
Ich dahingegen, der ich sitze
Auf der Betrachtung höchster Spitze,
Weit über allem Was und Wie,
Ich bin für mich und lache nie.
(Wilhelm Busch)
Vortrag: November 2019
Das Ressentiment nach Nietzsche, Scheler und Sloterdijk
Café Philosophique Düsseldorf
Weitere Informationen
Dr. Barbara Gründler hielt einen Vortrag zum Thema "Das Ressentiment nach Nietzsche, Scheler und Sloterdijk" beim Café Philosophique in Düsseldorf (Gaststätte Freiligrath).
Vortrag: September 2019
Das Ressentiment nach Nietzsche, Scheler und Sloterdijk
Gesellschaft für Philosophische Praxis Gerd Achenbach
Weitere Informationen
Dr. Barbara Gründler hielt einen Vortrag zum Thema "Das Ressentiment nach Nietzsche, Scheler und Sloterdijk" bei der Gesellschaft für Philosophische Praxis (GPP) in den Seminarräumen der Philosophischen Praxis Gerd Achenbach.
Hier gelangen Sie zur Internetseite der
Philosophischen Praxis Gerd Achenbach
Vortrag: Juni 2019
Philosophie im Wohnzimmer
Hat Adorno Trump vorhergesagt?
Philosophie im Wohnzimmer
Philosophische Gespräche bei Ihnen zu Hause?
Wir freuen uns auf Ihre E-Mail!
Weitere Informationen
Dr. Barbara Gründler und Thomas Wilden M.A., diskutierten bei Philosophie im Wohnzimmer mit Teilnehmern in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen in Ratingen über die Frage, ob Adorno Trump vorhergesagt hat. Dr. Barbara Gründler hielt ein Impulsreferat über Theodor W. Adornos "Dialektik der Aufklärung - Halbbildung - Kulturindustrie".
Philosophie im Wohnzimmer - haben auch Sie Interesse an philosophischen Gesprächen in häuslicher Atmosphäre zu ausgesuchten Themen Ihrer Wahl?
Schreiben Sie uns eine E-Mail oder erfahren Sie
hier mehr über unsere Angebote.
Vortrag: November 2018
Das Ressentiment nach Nietzsche, Scheler und Sloterdijk
C.G. Jung - Gesellschaft Köln
Verein zur Förderung der Analytischen Psychologie
Weitere Informationen
Dr. Barbara Gründler hielt einen Vortrag zum Thema "Das Ressentiment nach Nietzsche, Scheler und Sloterdijk" beim Kölner Arbeitskreis für Philosophie und Analytische Psychologie (C.G. - Jung Gesellschaft Köln e.V.).
Hier gelangen Sie zur Internetseite der
C.G. - Jung Gesellschaft Köln e.V.
Interview: Oktober 2018
Frankfurter Buchmesse:
Sloterdijk, Arzt der Moderne?
Rüdiger Schmidt-Grépály und Michael Kletta interviewten Thomas Wilden und Barbara Gründler
Hören Sie sich die Aufzeichnung
des Interviews hier als mp3 an.
Weitere Informationen
Auf der Frankfurter Buchmesse interviewten Rüdiger Schmidt-Grépály
und Michael Kletta Dr. Barbara Gründler und Thomas Wilden M.A., zum Thema "Sloterdijk, Arzt der Moderne?" in Zusammenhang mit der Vorstellung des Buches "Von seelischer Selbstvergiftung und Hasskonserven" von Dr. Barbara Gründler.
I n der Tradition Platons und Nietzsches stehend, kann der Philosoph Peter Sloterdijk als "Arzt der Kultur" und Zeitdiagnostiker bezeichnet werden. Sein Leben als "Selbstexperiment" begreifend und "gefährlich denkend" untersucht er in seinem umfangreichen Werk die menschlichen Immunsysteme auf ihre Krankheiten hin und schärft den Blick für mögliche Kuren. Sein Wirken als "Arzt der Moderne" wurde in dem Interview von unterschiedlichen Seiten beleuchtet.
Frankfurter Buchmesse
Barbara Gründler und Thomas Wilden im Gespräch mit Rüdiger Schmidt-Grépály
(ganz rechts) auf der Frankfurter Buchmesse 2018